3 Tipps wie du deine Gewohnheiten änderst

Wir alle wissen wie schwer es ist, Gewohnheiten, die wir für uns als ungünstig erachten, abzulegen. Der Wille ist da, und dennoch trickst uns der Schweinehund bzw. unser Gehirn immer wieder aus. Die berühmten „guten Vorsätze“ zu Beginn eines jeden Jahres oder Aussagen wie „Ja, ich müsste eigentlich, aber…“ sind wahrscheinlich auch dir bekannt. Gewohnheiten sind durchaus etwas Positives, sie geben Sicherheit und einen Rhythmus, sie bringen Ruhe in dein Leben und schaffen Platz für Dinge, die mehr Aufmerksamkeit erfordern. Andere Gewohnheiten wiederum sind ungünstig für unsere Gesundheit oder hindern uns vielleicht daran, bestimmt Ziele zu erreichen. In diesem Artikel teile ich drei Tipps wie du deine Gewohnheiten ändern kannst. Ich erläutere diese Tipps am Beispiel „Bewegung“, weil mir das Thema natürlich besonders am Herzen liegt.

Wahrnehmung

Erkenne deine Gewohnheiten

Gewohnheiten spielen sich in der Regel unterbewusst ab. Wir tun etwas immer und immer wieder, weil wir es genau so bereits unser Leben lang, oder zumindest eine sehr lange Zeit, tun. Beispiel Bewegung. Es gibt einen Auslöser (z. B. Gewichtszunahme), und du merkst, dass Bewegung in deinem Leben zu wenig Raum einnimmt. Du entscheidest Dich, von nun an mehr darauf zu achten und Bewegung in deinen Alltag einzubauen. Schnell merkst Du aber, dass es nicht funktioniert. Warum?

Hinterfrage deine Gewohnheiten

Finde heraus, was dich davon abhält, dich mehr zu bewegen. Das klassische Beispiel ist der lange Arbeitstag, nach dem wir müde nach hause kommen, für uns selbst oder die Familie kochen und uns dann gemütlich auf die Couch legen. Herrlich! Eine Gewohnheit, die viel Raum einnimmt, die wenig Zeit für Sport oder Bewegung lässt – denkst du.

Ein anderes Beispiel könnte sein, dass du mit Baby oder deinen Kindern tagsüber zu hause bist. Du stehst auf, versorgst die Kinder, anschließend den Haushalt mit den Einkäufen und kümmerst dich am Nachmittag wieder um die Kinder bis sie am Abend ins Bett gehen. Ein zeitintensiver Tag mit vielen festgelegten Gewohnheiten, die wenig Zeit für Sport oder Bewegung lassen – denkst du.

Glückwunsch

Und schon bist du den ersten Schritt gegangen. Du hast erkannt, warum es für dich mit mehr Bewegung nicht funktioniert. Du hast wahrgenommen, welches die Auslöser dafür sind, dass es dir so schwer fällt, Bewegung in deinen Tagesrhythmus zu integrieren. SUPER!

Verhaltensweisen ändern

Suche nach Lösungen

Du weißt nun, welche Gewohnheit dich bei der Erreichung deines Zieles behindert. Suche nach einer Lösung. Was müsstest Du verändern, damit du die Gewohnheit durchbrechen kannst? In unserem Beispiel könnte es z. B. sein, dass du nach der Arbeit nicht gleich nach hause fährst, sondern deine Sportsachen morgens schon mit nimmst, um anschließend sofort ins Fitnessstudio, in den Wald oder zu deinem Personal Trainer fährst. Oder noch einfacher… du fährst mit dem Fahrrad zur Arbeit.

Im zweiten Beispiel könntest du z. B. nach der „Erstversorgung“ deiner Kinder, die du im Kindergarten oder der Schule abgegeben hast, eine Stunde für dich einplanen. Eine Stunde ist nicht viel, aber genau diese Stunde könnte das Highlight deines Tages sein! Geht nicht? Dann plane deine Stunde vorerst an zwei Tagen in der Woche ein oder beginne mit 30 Minuten. Und damit sind wir bei einem sehr wichtigen Punkt angelangt…

Etappenziele

Gehe langsam an die Veränderung heran! Schritt für Schritt. Das ist wichtig! Ich bin überzeugt davon, dass du dir täglich eine metime nehmen kannst, wenn auch nicht von Heute auf Morgen. Daher setze dir kleine Etappenziele und steigere dich. Der Vorteil: Die Chance, das nächste Etappenziel zu erreichen, ist groß. Eine 100%-Veränderung von Heute auf Morgen zu erreichen ist hingegen häufig unrealistisch und sorgt schnell für Frust, der wiederum häufig dazu führt, aufzugeben.

Informiere dein Umfeld

Wenn du dich nun in unserem Beispiel entschieden hast, mehr Bewegung in dein Leben zu bringen, dann ist das großartig! Damit dir die damit verbundenen Veränderungen noch besser gelingen, informiere dein Umfeld von deinem Vorhaben. Wenn wir bei unserem Beispiel bleiben, könnte es passieren, dass der Haushalt nicht mehr so geordnet ist wie gewohnt, oder dass sich am Abend auch mal jemand anderes um das Essen für die Familie kümmern muss.

Es ist daher sinnvoll, Personen, die diese Veränderungen spüren werden, über deinen Plan zu informieren. So erhältst du im besten Fall Verständnis und Unterstützung, was es dir wiederum leichter macht, an den Veränderungen zu arbeiten. Kein Verständnis? Auch das kann passieren, aber dann tröste dich damit, dass dein Gegenüber wahrscheinlich selbst gern die Motivation hätte, etwas zu verändern, bisher aber nicht so erfolgreich damit war wie du.

Halte durch!

Wenn du bis hier gelesen hast, bist du jetzt wahrscheinlich richtig motiviert, auf die Suche nach deiner Verhinderung zu gehen und endlich anzufangen. SUPER! Damit du durchhältst, mache dir bitte noch bewusst, dass eine Veränderung deiner Gewohnheiten eine gewisse Zeit in Anspruch nehmen wird. Vier bis sechs Wochen, je nach Veränderung auch mal länger. Das ist ganz natürlich und bedeutet nicht, dass du keinen Erfolg haben wirst!

Nimm´s leicht, aber wichtig

Auch dann, wenn du mal zurück in deine alten Gewohnheiten fällst, sei´ nicht zu streng mit dir. Mach´ einfach weiter. Sei nicht zu streng, aber konsequent, und ich wette, der Erfolg ist vorprogrammiert! Vielleicht findest du in meinem tagesaktuellen Kursplan ja einen Einstieg.

LET´S GO!